Freitag, 2. März 2012

Rezension „Elfenmagie“ von Sabrina Qunaj


Taschenbuch, 976 Seiten
Aufbau Taschenbuch Erscheinungsdatum: 20.02.2012
ISBN: 978-3-7466-2738-0
14,99 €


Inhalt:
Das Schicksal spielt in dieser magischen Geschichte eine tragende Rolle. Vanora, halb Elfe halb Mensch, wächst behütet bei Ihrem Vater auf. Eines Tages taucht Glendorfil auf. Er lehrt sie die Sprache und Geschichte der Elfen, denn es ist ihre Bestimmung, eines Tages nach Elvion zurückzukehren und einen Jahrhunderte andauernden Krieg zu beenden. Die Herrscherin des Lichtreiches Alkariel will den Tod ihrer Schwester Daralee rächen und sich das Schattenreich wieder herrschen. Dafür brauch sie Vanoras Blut. Denn die Barriere die Licht- und Schattenreich voneinander trennen wurde von Daralee erschaffen und nur ihre Nachfahrin kann sie zerstören. Vanora befindet sich also in Lebensgefahr. Doch siebekommt Hilfe von Eamon, dem König des Schattenreiches.

Mein Eindruck:
Elfenmagie hatte mich von der ersten Seite (naja, von der zweiten) in seinem Bann. Es gefällt mir sehr sehr gut, dass Vanora langsam an ihre Bestimmung herangeführt wird. Sabrina Qunaj schafft es, nicht mit harten langwidrigen Fakten zu langweilen. Als Leser bekommt man peu a peu die Fakten, die man brauch, denn auch Vanora wächst in diese Geschichte.
Auch die wechselnden Sichtweisen der Hauptcharaktere finde ich unheimlich gut gelungen. So sieht man die Geschichte immer abwechselnd aus einer anderen Sicht. Auch die Sicht Alkariels scheint mir zu den Momenten nachvollziehbar. Die Einzige, die ich nicht hundertprozentig durchschaue ist Meara. Aber vielleicht wird dies in der Fortsetzung erklärt.
Jeder Charakter ist vielschichtig und mir unheimlich sympathisch. Bienli der Kobold hat seine ganz eigene, koboldige Sichtweise und auch der Schreistil ist ihm angepasst. Genauso stell ich mir die Gedanken eines Kobolds vor. So unheimlich stolz das er den großen bösen Anführer der Lichtritter ausgetrickst hat. J Vanora ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie ist aufgeschlossen, sehr sehr menschlich (trotz Elfenanteil ;) ) lebenslustig und nach den Verlusten die sie erleiden musste kann man ihren Schmerz unheimlich gut nachvollziehen. Nevliin war mir am Anfang sehr unheimlich, ich fand seine absolute Gehorsamkeit und Sturheit ziemlich hart. Auch konnte ich es kaum nachvollziehen das er alle Befehle bedingungslos ausführte. Umso besser gefiel es mir, dass er sich seiner Herrscherin widersetzte als er Vanora kennenlernt und sie entführen soll. Auch den Schmerz nach ihrem Verlust konnte ich kaum ertragen.
Das Faelnuír finde ich super schön beschrieben und es ist schön, dass auch die „kalten, gefühlslosen“ Elfen die wahre Liebe (um es mal so zu nennen, obwohl es laut Eamon nicht zu vergleichen ist) also den Seelenpartner, den Deckel zum Topf finden können und das Valnora und Nevliin dies taten. Eamon.. ja.. naja, er kam mir oft wie ein kleines Kind vor, aber auch das Band was ihn mit Vanora verband berührte mich sehr.

Kurzum, alle Charaktere emotional beschreiben, die Gedankengänge sehr gut nachvollziehbar.
Die Story entwickelt sich von selbst. Sabrina schreibt unheimlich flüssig und bildhaft, ich hatte sogar während der Kampfszenen Kopfkino, obwohl ich solche Szenen meist schneller lese, da ich damit nichts anfangen kann. Diesmal las ich die Stelle und in meinem Kopf vollzog Nevliin seine Bewegung.
Auch die Beschreibungen Elvions sind so detailgetreu und bildhaft, dass ich gerne nach Elvion reiste.
Die Szenenwechsel sind passend gemacht, man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Und nun komme ich auch schon zum einzigen Wehmutstropfen den es einfach hat: Für die spannenden 1000 Seiten wäre ein Hardcover sehr schön gewesen. Das Buch ist es absolut wert gebunden zu sein und nicht nur als Taschenbuch. Denn dafür ist es einfach sehr schwer und unhandlich. Aber das war‘s dann auch schon. Auch wenn ich etwas enttäuscht vom Ende war (nicht wie es geschrieben ist, sondern dass es so endet, ich hätte den Elfenkrieg gern noch einmal mit Vanora erlebt…)
Das Cover gibt im Nachhinein auch Sinn, ich denke, wenn man im Sternenzimmer (oh hieß es so?) in Lurness ist und sich umschaut. Dort denke ich, ist das „Schicksal“ beschrieben, als großer Baum mit langen Wurzeln und dicken Ästen, die weit in den Himmel zu den Sternen ragen. Und jeder Elf ist ein Ast…
Ganz lieben Dank an den aufbau-Verlag, lovelybooks und natürlich Sabrina, dass sie mich mit nach Elion genommen hat und das ich die packende Geschichte von Vanora teilhaben durfte!
Es ist kein typisches Fantasy-Buch, sondern sehr liebevolle Charaktere, traumhafte schöne Landschaften, echte tiefe Gefühle und das Schicksal

Fazit: 

2 Kommentare:

  1. Dankeschön für deinen Kommi, hat mich sehr gefreut :)
    Deine Rezension gefällt mir auch sehr gut, verfolge dich jetzt auch ♥

    Liebste Grüße

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