Freitag, 23. März 2012

[Buchvorstellung] Von der Nacht verzaubert

Hey,
ich möchte euch ein hammer Buch vorstellen: "Von der Nacht verzaubert"
von Amy Plum.
Mehr Infos zu der neuen Reihe findet ihr auf :
www.AmyPlum.de
Zur Einstimmung gibt es hier noch den Trailer pasend zum Buch!!!

Dienstag, 20. März 2012

Rezension "Unsichtbare Blicke" von Frank M. Reifenberg


Taschenbuch, 400 Seiten
rororo, erschienen am 01.03.2012
ISBN: 978-3499216176
12,99€
Inhalt: (dieses Mal der Klappentext, da ich finde eine Zusammenfassung Spoilert zuviel :) )
«Du bist ein Schwein», flüsterte ich. «Kannst du mich auch hören?» «Nein», antwortete er. Dann begann er, sich zu entschuldigen, es schönzureden; dass er auf mich aufgepasst hätte, nicht mehr, nur aufgepasst. Ich starrte auf den Bildschirm, in die winzige Kamera. Sollte er so viele Bilder von mir machen, wie er wollte. Sollte er die Tränen sehen. Und die Wut. Und die Verachtung. «Wer bist du?», schrie ich. Immer wieder. Wer bist du. Wer. Wer. Wer. Bist. Du. 

Meine Meinung
:
Wir lernen Josie kennen. Josie lebt mit einem sehr strengen Vater, einer Mutter, die sich nicht gegen ihren Mann durchsetzten kann und der Josie daher immer wieder an einer kurzen Leine hält. Josie arbeitet freiwillig im Hospitz und kümmert sich um die Menschen dort. Sie geht gerne zur Schule, ihre beste Freundin Sarah hilft ihr bei Problemen. Und da ist Felix. Und Geronimo. Und Josie wird beobachtet. Über die Cam von ihrem Laptop. Ohne ihr Wissen.
Das Buch hat drei Erzählebenen: Wir erfahren die Geschichte aus Josies Sicht, aus der des unbekannten und etwas gestörten Anatagonisten und wir lernen zwischendurch immer wieder "Tommi" kennen, der zu DDR-Zeiten in einem Heim (oder Knast, passt wohl beides) gelebt hat und dort wohl die schlimmste Kindheit hatte, die man sich vorstellen kann.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselt vom ersten Kapitel an. Ich hatte unheimlich Spaß an der Geschichte, Josie war mir sofort sympatisch. Auch dass sie sehr vorsichtig im Internet unterwegs war, war mir sehr angenehm. Sie verhielt sich sehr reif für ihr Alter.
Sarah war mir weniger sympathisch. Ich finde sie zu übertrieben, zu laut und zu aufgedreht. Aber vielleicht passt sie deswegen so gut zu Josie.
Bei Felix habe ich eine zeitlang gezweifelt ob er wirklich so ist wie er sich gibt. Doch man kann ihm uneingeschränkt traun.
Sehr gelungen finde ich das Motiv des Täters, welches absolut garnicht sexuell getrieben ist, sondern nur auf der Suche nach seiner Tochter beruht. Das war wirklich angenehm. Auch das Ende, welches zwar vorhersehrbar ist, passt meiner Meinung nach sehr gut. Ich habe "Unsichtbare Blicke" verschlungen und danke dem Verlag und auf jeden Fall auf Frank, dass er uns diese Leserunde ermöglicht hat!
Fazit:
Für die Altergruppe ein absolut spannender Thriller, der aufmerksam machen soll auf die Gefahren im Internet. Dies gelingt Frank M. Reifenberg meiner Meinung nach sehr gut. Daher auch volle Punktzahl!

Rezension "Netzkiller" Oliver Wolf


Taschenbuch, 326 Seiten
Gmeiner, erschienen am 13.02.2012
ISBN: 978-3839212394
11,90€
Inhalt:
Was für ein Traum für Computerfans mit wenig Geld: Es gibt eine Seite, bei der man kostenlos sich die aktuellsten Computerspiele herunterladen kann. Man muss sich nur anmelden. Dies ist auch der Wunsch von Marcel. Doch von wegen Spiel: er erhält nur ein Bild von GoogleMaps mit einer Adresse und einem Foto von einer Person. Er hat einen genauen Zeitrahmen die Person zu finden und ihr einen Zettel zuzustecken. Schafft er es nicht, muss die abgebildete Person sterben. Was er für einen Fake seiner Kumpels hält ist das grausame Spiel eines Irren. Wieviele Menschen wird er noch töten und wieviele sind ihm schon zum Opfer gefallen? Und was ist mit dem Mann, den drei Gleitschirmflieger an einem sonnigen Tag finden. Ist er auch ein Opfer geworden?
Meine Meinung:
Oliver schafft es, seine Liebe zum Gleitschirmfliegen in einen spannenden und fast nervenzerreibenden Krimi/Thriller einzubauen. Die Sichtwechsel sind häufig und schnell, die Kapitel sind kurz. Die einzige Person die sich richtig durchzieht ist Jochen, der aus seiner Sicht in der Ich-Perpektive schreibt. Man liest immer wieder die grausame Planung von dem unbekannten Antagonisten und schließlich dann auch die Ermittlungen von Bürkle und Ronda, den beiden Polizisten, die sich leider viel zu wenig näher kennen lernen.
Meiner Meinung nach waren die Wechsel am Anfang sehr oft, vielleicht etwas zu oft um gut ins Buch zu kommen. Im Nachhinein denke ich aber, dass es Sinn macht sie einzubringen um das Spiel zu erläutern bzw. die Opfer kennen zu lernen.
Der Idee hinter dem Plott finde ich wirklich sehr gut, und zur Mitte hin hatte ich auch keine Probleme mehr mit dem ständigen Perspektivenwechsel. Ich finde es schade, wie oben schon genannt, dass es keinen richtigen wirklichen Hauptcharakter gibt und das alle nur etwas angeschnitten werden und hoffe daher ganz stark auf eine Fortsetzung vor allem mit den beiden Polizisten Bürkle (der mir sehr sympathisch ist) und auch Ronda( die mit ihrer tollpatschig unsicheren Art auch absolut charmant ist) und ggf. auch mit einem Einblick in Jochens neues Leben.
Fazit:
Ich habe "Netzkiller" sehr genossen und kann ihn nur weiterempfehlen. Auch die Abschnitte die ich meinen Katzen vorgelesen habe fand immer Zustimmung (als kleiner Insider an den Autor :) ) Ich danke dem Gmeiner-Verlag und auch Oliver dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte und bin wirklich schon sehr gespannt auf eine Fortsetzung, die ich mir auf jeden Fall gönnen werde. Ein klein wenig weniger Liebe zum Gleitschirmfliegen hätte die eine oder andere Passage aber gekürzt :) Aber es war deutlich zu sehen, wie sehr dieses Hobby fasziniert.



 (mit Tendenz nach oben)

Rezension "Rebellen der Ewigkeit" Gerd Rübenstrunk


Gebundene Ausgabe, 416 Seiten
arsEdition, erschienen am 06.02.2012
ISBN: 978-3760765396
17,99€
Inhalt:
Zeit ist Geld! Tempus Fugit ist es gelungen einen Mechanismus zu entwickeln, der es ermöglicht Zeit von einer Person auf die andere zu übertragen. Dies tut die junge Valerie in ihrer Verzweiflung. Denn sie braucht dringend Geld um ihrer Mutter eine Behandlung im Krankenhaus zu finanzieren. Durch einen Zufall bzw Unfall trifft sie auf Willis, der als Fahrradkurier seinen Lebensunterhalt verdient und versucht, allein klar zu kommen. Auf der Flucht vor zwei zwielichtigen Gestalten, die ihn bei seinem letzten Auftragsgeber gesehen haben wird er in einen Unfall verwickelt, der ihn mit Valerie und Karelia, die das Auto fährt auf das Willis auffährt und welches Valerie anfährt, zusammenführt.
Die drei werden immer tiefer in die Verwicklung mit dem Handel der Zeit gezogen und treffen bei einem Auftrag für Karelia, die Privatdetektivin ist, auf die "Rebellen der Ewigkeit" die sich gegen Tempus Fugit und den Geschäftsführer wehren wollen und den Zeithandel zerstören wollen. Auf welcher Seite sollen sie stehen? Und Willis ahnt noch nicht, wie tief er in die Geschichte persönlich verwickelt ist.
Meine Meinung:
Valerie ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist einfühlsam, verzichtet auf zehn Jahre um ihrer Mutter zu helfen, ist eine begnadete Klavierspielerin und wirkt vom ersten Augenblick bei Tempus Fugit unheimlich sympathisch. Willis ist misstrauisch, versucht ein harter Kerl zu sein, was sicherlich auch an seiner Vergangenheit im Heim liegt. Aber auch er wächst mir richtig schnell ans Herz. Er erinnert mich stark an meinen kleinen Bruder.
Eine Kleinigkeit gibt es und zwar finde ich es etwas seltsam wie schnell Karelia die beiden engagiert für sie zu arbeiten und dann auch wie schnell sie erfolgreich sind. Ansonsten ist auch sie ein sehr herzlicher Charakter.
Die Nebencharaktere sind ebenso menschlich gestaltet und bringen eine angenehme Abwechslung in die Geschichte, die dann doch sehr vorhersehbar ist.
Was mich erschreckt, ist die stellenweise doch sehr heftige und detaillierte Beschreibung der Grausamkeiten. Ich bekomme immernoch Gänsehaut wenn ich dran denke, wie Willis geblendet wird. Da würde ich Bedenken haben ob man das Buch schon einem 13jährigen zum lesen geben kann.
Die Beschreibung der Technik... Ja, ich bin einfach kein Physik-Genie und ich muss sagen, ich habs leider nur ansatzweise verstanden. Ich denke aber, dass es nachvollziehbar geschrieben ist und man sicherlich mit etwas Physikverstand es auch begreifen kann, was Gerd Rübenstrunk als Grundidee hatte. Ich mit meiner absoluten Physikunkenntnis habe da leider ein paar Probleme :)
Der Schreistil ist flüssig und die Perspektiven wechseln immer wieder mal. Zwischendurch bekommt der Leser einen Eindruck was durch die Verschiebung der Zeit in der Welt so sich ändert, bzw wo in der Welt die Unregelmäßigkeiten auftreten. Diese Auflockerungen finde ich ganz angenehm zu lesen, vor allem weil man dann ein wenig verstehen kann, was dort gerade so durch diese Verschiebung schief läuft. Wenn etwas nicht mehr dort ist wo es sein sollte.
Das Ende finde ich besonders gut gelöst. Das sich die Personen irgendwo im Nirgendwo treffen und aber irgendwie wissen, dass sie sich kennen. Ja, gefällt mir ausgesprochen gut.
Fazit:
Alles in allem würde ich sagen, ein sehr gelunger Jugendroman, dem es in keinem Fall an Spannung fehlt, der optisch auf jeden Fall überall auffällt (ich liebe das Orange!!) und der sich (bis auf das Alter) uneingeschränkt weiterempfehlen lässt.








Vielen Dank an Gerd Rübenstrunk und an ars Edition das ich mitlesen dufte und dass die Leserunde bei lovelybooks ermöglicht wurde.





Montag, 19. März 2012

Es ist eingetroffen: Micro

Ein herzliches Hallo!
Frisch gedruckt halte ich mein Exemplar von "Micro" in den Händen. Und ich muss sagen, es gefällt mir rein optisch sehr gut. Das rot ist eine auffallende Farbe, aber nicht so, dass es abschreckend wirkt. Es ist nicht zu dünn und ich bin schon ganz gespannt auf die ersten Leseeindrücke.

Montag, 5. März 2012

Eine Herausforderung.. eine spannende Challenge

Sonja von  Sonjas Bücherblog
hat sich eine spannende Aktion ausgedacht. Die Idee ist folgende: Pro gelesenem Buch steckt man 1€ in ein Sparschwein.. Das zum Ende gesammelte Geld kann man dann - natürlich - in neue Bücher investieren.
Die Aktion geht vom 05.03.2012 bis 15.03.2013
Wenn ihr mitmachen wollt, besucht Sonja auf Ihrer Seite!

Aktualisierung 19.03.2012
Stand: gesammelte € 3
gelesene Bücher: 
 * Rebellen der Ewigkeit - Gerd Rübenstrunk
 * Netzkiller - Oliver Wolf
 * Unsichtbare Blicke - Frank M. Reifenberg

Freitag, 2. März 2012

Rezension „Elfenmagie“ von Sabrina Qunaj


Taschenbuch, 976 Seiten
Aufbau Taschenbuch Erscheinungsdatum: 20.02.2012
ISBN: 978-3-7466-2738-0
14,99 €


Inhalt:
Das Schicksal spielt in dieser magischen Geschichte eine tragende Rolle. Vanora, halb Elfe halb Mensch, wächst behütet bei Ihrem Vater auf. Eines Tages taucht Glendorfil auf. Er lehrt sie die Sprache und Geschichte der Elfen, denn es ist ihre Bestimmung, eines Tages nach Elvion zurückzukehren und einen Jahrhunderte andauernden Krieg zu beenden. Die Herrscherin des Lichtreiches Alkariel will den Tod ihrer Schwester Daralee rächen und sich das Schattenreich wieder herrschen. Dafür brauch sie Vanoras Blut. Denn die Barriere die Licht- und Schattenreich voneinander trennen wurde von Daralee erschaffen und nur ihre Nachfahrin kann sie zerstören. Vanora befindet sich also in Lebensgefahr. Doch siebekommt Hilfe von Eamon, dem König des Schattenreiches.

Mein Eindruck:
Elfenmagie hatte mich von der ersten Seite (naja, von der zweiten) in seinem Bann. Es gefällt mir sehr sehr gut, dass Vanora langsam an ihre Bestimmung herangeführt wird. Sabrina Qunaj schafft es, nicht mit harten langwidrigen Fakten zu langweilen. Als Leser bekommt man peu a peu die Fakten, die man brauch, denn auch Vanora wächst in diese Geschichte.
Auch die wechselnden Sichtweisen der Hauptcharaktere finde ich unheimlich gut gelungen. So sieht man die Geschichte immer abwechselnd aus einer anderen Sicht. Auch die Sicht Alkariels scheint mir zu den Momenten nachvollziehbar. Die Einzige, die ich nicht hundertprozentig durchschaue ist Meara. Aber vielleicht wird dies in der Fortsetzung erklärt.
Jeder Charakter ist vielschichtig und mir unheimlich sympathisch. Bienli der Kobold hat seine ganz eigene, koboldige Sichtweise und auch der Schreistil ist ihm angepasst. Genauso stell ich mir die Gedanken eines Kobolds vor. So unheimlich stolz das er den großen bösen Anführer der Lichtritter ausgetrickst hat. J Vanora ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie ist aufgeschlossen, sehr sehr menschlich (trotz Elfenanteil ;) ) lebenslustig und nach den Verlusten die sie erleiden musste kann man ihren Schmerz unheimlich gut nachvollziehen. Nevliin war mir am Anfang sehr unheimlich, ich fand seine absolute Gehorsamkeit und Sturheit ziemlich hart. Auch konnte ich es kaum nachvollziehen das er alle Befehle bedingungslos ausführte. Umso besser gefiel es mir, dass er sich seiner Herrscherin widersetzte als er Vanora kennenlernt und sie entführen soll. Auch den Schmerz nach ihrem Verlust konnte ich kaum ertragen.
Das Faelnuír finde ich super schön beschrieben und es ist schön, dass auch die „kalten, gefühlslosen“ Elfen die wahre Liebe (um es mal so zu nennen, obwohl es laut Eamon nicht zu vergleichen ist) also den Seelenpartner, den Deckel zum Topf finden können und das Valnora und Nevliin dies taten. Eamon.. ja.. naja, er kam mir oft wie ein kleines Kind vor, aber auch das Band was ihn mit Vanora verband berührte mich sehr.

Kurzum, alle Charaktere emotional beschreiben, die Gedankengänge sehr gut nachvollziehbar.
Die Story entwickelt sich von selbst. Sabrina schreibt unheimlich flüssig und bildhaft, ich hatte sogar während der Kampfszenen Kopfkino, obwohl ich solche Szenen meist schneller lese, da ich damit nichts anfangen kann. Diesmal las ich die Stelle und in meinem Kopf vollzog Nevliin seine Bewegung.
Auch die Beschreibungen Elvions sind so detailgetreu und bildhaft, dass ich gerne nach Elvion reiste.
Die Szenenwechsel sind passend gemacht, man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
Und nun komme ich auch schon zum einzigen Wehmutstropfen den es einfach hat: Für die spannenden 1000 Seiten wäre ein Hardcover sehr schön gewesen. Das Buch ist es absolut wert gebunden zu sein und nicht nur als Taschenbuch. Denn dafür ist es einfach sehr schwer und unhandlich. Aber das war‘s dann auch schon. Auch wenn ich etwas enttäuscht vom Ende war (nicht wie es geschrieben ist, sondern dass es so endet, ich hätte den Elfenkrieg gern noch einmal mit Vanora erlebt…)
Das Cover gibt im Nachhinein auch Sinn, ich denke, wenn man im Sternenzimmer (oh hieß es so?) in Lurness ist und sich umschaut. Dort denke ich, ist das „Schicksal“ beschrieben, als großer Baum mit langen Wurzeln und dicken Ästen, die weit in den Himmel zu den Sternen ragen. Und jeder Elf ist ein Ast…
Ganz lieben Dank an den aufbau-Verlag, lovelybooks und natürlich Sabrina, dass sie mich mit nach Elion genommen hat und das ich die packende Geschichte von Vanora teilhaben durfte!
Es ist kein typisches Fantasy-Buch, sondern sehr liebevolle Charaktere, traumhafte schöne Landschaften, echte tiefe Gefühle und das Schicksal

Fazit: